Infos zur Konfirmation
Die wichtigsten Erfahrungen der Konfirmandenzeit lassen sich mit den Begriffen Gemeinschaft, Orientierung und Wissen beschreiben.
Gemeinschaft: Für Jugendliche im Konfirmandenalter ist es eine große Bereicherung, außerhalb von Schule und jenseits von Leistungsdruck eine Gruppe zu finden, in der sie 'neue Leute' kennenlernen und sich miteinander auf einen gemeinsamen Weg machen. Das Konfirmandenteam aus Pfarrer und jugendlichen TeamerInnen will dafür einen vertrauensvollen Rahmen schaffen, in dem jede und jeder frei von eigenen Fragen und Überzeugungen erzählen und den eigenen Horizont bereichern kann. Rituale, spielerische Elemente, didaktische Vielfalt, gemeinsames 'Kaffeetrinken' und besondere Aktionen befördern die Gemeinschaft. Die 'kleine' vertraute Gruppe taucht dann immer wieder zu Fahrten etc. in größere Zusammenhänge ein und kann so punktuell die Größe und Vielfalt christlicher Gemeinschaft erfahren, die ihren Grund und Zusammenhalt in der Liebe und Menschenfreundlichkeit Gottes hat.
Orientierung: Das Jugendalter ist in der Entwicklung eines Menschen die Zeit, in der Ansichten, Autoritäten und vermeintliche Wahrheiten in Frage gestellt werden und nach eigenen Überzeugungen und Lebenswegen gesucht wird. Die Pubertät ist mit den gewaltigen körperlichen und mentalen Entwicklungen eine herausfordernde und anstrengende Lebensphase. Der christliche Glaube kann mit seiner profunden Thematisierung der großen Fragen nach Sinn, Liebe, Gott, Tod etc. ein wertvolles Geländer sein, an dem die Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsenwerden Halt, Vertrauen und Zuversicht finden.
Wissen: Ursprünglich ist die Konfirmation aus der Einsicht heraus entstanden, dass ein Mensch, der als Kleinkind getauft wurde, als Heranwachsender die Gelegenheit erhalten sollte, sich mit dem Inhalt der Taufe und des christlichen Glaubens auseinanderzusetzen und als religionsmündiger Mensch seine Taufe durch die Konfirmation noch einmal selbst bestätigen sollte. Dafür ist die Beschäftigung mit zentralen Texten der Bibel, mit dem Kirchenjahr und mit dem Gottesdienst unerlässlich. Ein besseres Verständnis der christlichen Religion dient nicht nur der Vorbereitung auf die Konfirmation, sondern hilft zugleich, mehr von Kunst, Literatur und Gesellschaft zu begreifen, die in unseren Breiten wesentlich durch den christlichen Glauben geprägt wurden.
Der in der Konfirmation zugesprochenen Segen soll dem Kind Kraft und Zuversicht für den Weg zum Erwachsenwerden spenden.
Mit der Konfirmation erhalten Jugendliche auch bestimmte Rechte; so dürfen sie dann ein Patenamt übernehmen, kirchlich heiraten und die Gemeindeleitung wählen
Wir freuen uns über jeden und jede, die mitmachen und unsere Gruppe bereichern:-)
Fragen und Antworten
Welche Konfirmationskurse werden angeboten?
In der Kirchengemeinde Dahlewitz-Diedersdorf findet der Konfirmandenunterricht vierzehntägig statt, immer mittwochs von 16.45 bis 18.45 Uhr im Pfarrhaus Diedersdorf (Alte Dorfstr. 38, 14979 Großbeeren OT Diedersdorf).
Die nächste Gruppe startet am 27. Oktober 2021. Auch Jugendliche, die nicht in Dahlewitz oder Diedersdorf wohnen, können hier am Unterricht teilnehmen. Auch ein späterer Einstieg ist in begründeten Ausnahmefällen (Zuzug etc.) möglich.
Neben den vierzehntägigen Treffen gibt es verschiedene besondere Aktivitäten, bei denen zum Teil auch KonfirmandInnen anderer Kirchengemeinden und Jugendliche anderer Konfessionen dabei sind: zwei gemeinsame Wochenenden, ein großes Konfi-Camp, ein ökumenischer Kreuzweg der Jugend und gemeinsam vorbereitete Gottesdienste.
Während der Konfirmandenzeit sollen ca. 20 Gottesdienste besucht werden, um mit dem Gottesdienst vertraut zu werden und um Gottesdienste mitzugestalten.
Anstelle der früher üblichen Konfirmandenprüfung bereiten die Konfis gegen Ende der Konfizeit einen eigenständig gestalteten Gottesdienst für die Kirchengemeinde vor.
Die Konfirmation wird nach cirka andertalb Jahren im Frühjahr in der Dahlewitzer bzw. Diedersdorfer Kirche gefeiert.
In welchem Alter kann ich mein Kind anmelden?
In der Regel werden die Kinder angemeldet, wenn sie in die 7. Klasse kommen. Sie sollten zur Konfirmation etwa 14 Jahre alt sein. Die Konfirmandenarbeit beginnt jeweils nach den Sommerferien, meist zusammen mit dem Schulanfang.
Wo melde ich mein Kind an?
Sie können Ihr Kind bei Frau Hartmann im Pfarramt anmelden.
Unser Kind ist nicht getauft. Kann / Muss es trotzdem konfirmiert werden?
Ihr Kind kann an der Konfirmandenarbeit teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn Ihr Kind nicht getauft ist, wird es in der Regel am Ende des Konfirmationsunterrichts getauft. Die Konfirmation als Bestätigung dieser Taufe ist dann eigentlich nicht mehr notwendig: Ihr Kind hat ja schon selber "Ja" zur Taufe gesagt. In der Praxis wird dieser Fall allerdings meist so gehandhabt, dass ungetaufte Konfirmandinnen und Konfirmanden kurz vor der Konfirmation getauft werden, damit sie wie alle anderen aus ihrer Gruppe an dem festlichen Gottesdienst teilnehmen können.
Wir sind als Eltern nicht Mitglied in der Evangelischen Kirche. Kann unser Kind trotzdem konfirmiert werden?
Ja, die Konfirmation ist möglich.
Kostet die Teilnahme etwas?
Nein, die Konfirmandenarbeit ist grundsätzlich kostenfrei. Sofern Konfirmandenfreizeiten oder Ausflüge stattfinden, wird meist um eine Eigenbeteiligung gebeten.